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Foto: Lachende Mutter und ihre kleine Tochter sitzen sich auf dem Sofa gegenüber und sprechen miteinander.
fizkes / Shutterstock.com

Fragealter beim Kind

Wieso? Weshalb? Warum?

Warum fragt mein Kind immer "Warum"?

"Warum ist die Straßenbahn blau?" "Wieso geht der Mann so langsam?" Kinder interessieren sich für die Welt. Sie sind neugierig und wollen alles verstehen. Sie reden gern und viel und möchten, dass sich die Gesprächspartner für ihre Themen interessieren. Alles, was um sie herum geschieht, ist interessant. Die ulkigsten Fragen tauchen auf, oft unterhalten sie ihre gesamte Umgebung.

Bei genauerem Hinhören sind die Fragen des Kindes keineswegs lustig. Sie dienen dem Kind als Orientierung in der Welt. Manche Fragen sind nicht einfach zu beantworten. Wer ständig mit einem Kind in Fragealter zu tun hat, braucht manchmal starke Nerven.

Kinder sind neugierig und möchten alles erforschen. Sie wollen den Dingen auf den Grund gehen. Dabei ist es ihnen egal, wie wichtig diese Dinge sind. Alles, was ihre Aufmerksamkeit erregt, wird interessant.

Oft tauchen die erstaunlichsten Themen auf: "Warum ist der Hund traurig? Er sieht so traurig aus." Kinder nehmen die Welt um sich herum natürlich und gefühlvoll auf.

Für Erwachsene ist dies oft ein Anstoß, über manche Hintergründe nachzudenken oder auch selbst mal genau hinzuschauen.

Muss ich meinem Kind immer antworten?

Das ständige Fragen wird oft anstrengend. Wer möchte mit einem Kind im Fragealter mehrere Stunden im Zug fahren? Die Wissbegier des Sprösslings ist unerschöpflich.

Die Bedürfnisse der Eltern, miteinander zu sprechen oder einfach mal nichts zu sagen, stehen dem oft entgegen. Sagen Sie Ihrem Kind, dass Sie nun nicht mehr ständig antworten wollen.

Können Sie eine Frage nicht beantworten, ist Ehrlichkeit der richtige Weg.

Das Kind braucht das Gefühl, dass sich das Fragen lohnt. Werden seine Fragen widerwillig oder ausweichend beantwortet, fühlt es sich nicht ernst genommen.

Muss ich immer alles ganz genau beantworten?

Kinder möchten über alles reden, was sie entdecken. Man muss und kann nicht alles haargenau beantworten. Im Gegenteil: Die Antwort sollte nicht zu kompliziert und lang sein.

Wenn man etwas nicht weiß, kann man dies ruhig zugeben. Am wichtigsten ist, sich Zeit zu nehmen und die Frage ernst zu nehmen. Wissen Sie die Antwort nicht, überlegen Sie zusammen mit dem Kind, wie sie wohl lautet. So bekommen Sie einen wunderbaren Einblick in die Gedankenwelt des Kindes.

Mit älteren Kindern kann ein gemeinsamer Blick im Internet der Frage auf den Grund gehen.